Vier von fünf Sternen erhielt der neue Opel Corsa nach einer Testfahrt von „autoBILD“ (Ausgabe 41/2023). „Opel hat beim Corsa-Facelift geschickt an einigen Stellschrauben gedreht. Der wirkt jetzt entschlossener, das Infotainment moderner. Und das System aus neuem 156-PS-Motor und 51-kWh-Akku passt mit Leistung und Größe sehr gut zum kompakt geschnittenen Corsa“, so das Urteil.
Wichtigste Veränderung außen sei das Vizor-Marken-Gesicht, die scharf geschnittene Front mit fast geschlossenem Grill und schmalen Scheinwerfern - ganz ähnlich wie beim Astra und Mokka. Dazu kämen veränderte Stoßfänger und Rücklichter sowie hinten ein breit gezogener Corsa-Schriftzug. „Sieht alles gut aus, der Corsa wirkt klarer und schnörkelloser als bisher.“ Neu an Bord seien vor allem der zehn Zoll große Touchscreen mit neuem Infotainment und das Lenkrad, das Fahrerdisplay ist wie bisher sieben Zoll groß.
Man sitze auf gut geschnittenen Sitzen ganz angenehm, Platz gebe es vorn wirklich ausreichend. Hinten werde es klassentypisch aber etwas enger. In den Kofferraum würden beim Corsa Electric 267 bis 1042 Liter passen, im Verbrenner seien es 309 bis 1081 Liter.
„Den Corsa wird es auch weiter mit dem 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 75, 100 und 130 PS geben. Und bald kommen auch 48-Volt-Hybride dazu. Der bisher angebotene Vierzylinder-Diesel flog aus dem Programm. Starten wird der Corsa mit Elektroantrieb, und zwar in zwei Varianten wie bisher mit 136 PS und 50-kWh-Akku und dazu mit 156 PS und 51-kWh-Akku. Das klingt nach keinem großen Unterschied - doch das ist ein veränderter, komplett neuer Akku mit neuer Zellchemie. Das soll eine höhere Effizienz und Vorteile beim Laden bringen und entspricht dem beim Astra eingesetzten System“, erläutert „autoBILD“. Geladen werden könne serienmäßig am Wechselstromlader mit 7,4 kW (11 kW kosten 1.190 Euro Aufpreis) und mit maximal 100 kW an der Gleichstromsäule. Als Reichweite nach WLTP gebe Opel 405 Kilometer an.
„autoBILD“ war mit der 156-PS-Version unterwegs. Bei der soll - laut Opel - der Sprint von null auf hundert 8,1 Sekunden dauern, die Spitze liege bei 150 km/h, die Rekuperation arbeite in zwei Stufen.
„Das klappt alles reibungslos, der Corsa fährt sich zügig und lebhaft, bleibt dabei stets leise. Insgesamt angenehm unaufgeregt. Und die Lenkung vermittelt mehr Gefühl als etwa beim technisch baugleichen Fiat 600e. Der Corsa dürfte nach seinem Facelift fit sein für die zweite Lebenshälfte", urteilt das Magazin. (konjunkturmotor.de - Redaktionsdienst, KK, Oktober 2023)
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